Interview: INDABA – eine Geschichte

Veröffentlicht von INDABA am

INTERVIEW mit Rebekka Kreisel & Jannis Keuerleber

Mitbegründer*innen der Trainingswochen
Geführt haben das Interview Simeon Braun und Lydia Roknic

Von Träumen und Taten. Von Wunden und Wundern. Und davon wie das die Welt verändern kann.

»Wie habt ihr die Idee der Trainingswoche gefunden?

Jannis: 2006 hielt Nicanor Perlas aus den Philippinen einen Vortrag im Forum 3 über die Theorie U. Er redete darüber, wie Zukunftsgestaltung und Bewusstseinsbildung aus der Gemeinschaft heraus entstehen können. Das war, wie wenn plötzlich irgendwas aufbricht. Und es war ein Moment der Begegnung von Nicanor Perlas, Ulrich Morgenthaler, Rebekka Kreisel, Adrian Wagner und Lena Sutor-Wernich in dem der Impuls der Trainingswoche, der als dumpfes Gefühl immer schon dagewesen war, seine Verwirklichung finden konnte. Plötzlich waren die richtigen Menschen am richtigen Ort zusammen und was immer schon da war, als Gefühl, konnte zum Vorschein kommen und Wirklichkeit werden.

Rebekka: Als junges Mädchen war ich voller Fragen, voller Unsicherheiten und auf der Suche. Und diese Suche hat mich offengehalten, Menschen zu treffen, hinzulauschen und auch wagemutig auszuprobieren, zu scheitern und wieder weiter zu machen. Ja und an dem Abend, an dem Nicanor Per- las diesen Vortrag gehalten hat, da hat sich mir eine ganz neue Welt aufgetan. Da war plötzlich ein Mensch voller Visionen und Feuer. Als Nicanor Perlas sprach, hatte ich das Gefühl, alles ist möglich und ich, als junger Mensch, bin gefragt und werde ernst genom- men. Und zwar auch dort, wo ich noch am Wachsen war und die Dinge noch nicht sichtbar. Es ging nicht darum, et- was zu können und zu wissen, sondern darum, meinen Weg zu gehen. Es war der Anfang einer großen Reise. Er und später auch Orland Bishop, der ebenfalls viele Trainingswochen begleitet hat, hatten die Fähigkeit, in uns jungen Menschen Träume wach zu rufen und das Vertrauen, ihnen dann auch zu fol- gen.

»Und daraus ist dann die Trainingswoche „Engagement und Bewusstsein“ entstanden?

Rebekka: Ich würde sagen, dass sie größten Teils durch den Ort Forum 3 entstanden ist und durch die Wachheit von Ulrich Morgenthaler, der ein Gespür dafür hatte und hat, was in jungen Menschen lebt und was sie suchen. Er geht auf sie zu und führt sie zusammen.

Jannis: Wir hatten den Impuls zu Nicanor auf die Philippinen zu fahren und von ihm zu lernen, so klar und so bereit für die geistigen Impulse zu sein, wie er es beim Vortrag erzählt hatte. Ulrich sagte dann: „Moment mal, viel- leicht geht‘s nicht nur darum, dass ein paar wenige junge Menschen auf die Philippinen gehen, sondern vielleicht können wir Nicanor hier her einladen und das für mehr Menschen möglich machen.“ So entstand der erste Zyklus der Trainingswochen, die den Namen „Engagement und Bewusstsein“ hatten.

Was macht die Arbeit von Nica- nor und Orland für Euch aus?

Jannis: Wenn ich es ganz kurzfasse, dann habe ich bei Nicanor einen in- itiativen, freien Willen und eine Freude am lebendigen, beziehungsstiftenden Denken erlebt. Und die Fähigkeit zu Begeisterung, die Alter und Zeit tran- szendieren kann und Freude schafft für die Zukunft und Mut, ins eigene Potential zu treten.

Bei Orland erlebe ich die Fähigkeit zu einer bedingungslosen Liebe zum anderen Menschen und für dessen Zukunft. Und eine für mich bis jetzt beispielslose Integrationskraft von so vielen verschiedenen Einweihungs- wegen, die er selber gegangen ist, zu etwas, was sich in mir realisiert hat als ein tiefes Gefühl und ein immer größer werdendes Verständnis von dem, was Einweihung heute bedeuten kann.

Rebekka: In Nicanor konnte ich einen Menschen sehen und hören, der nicht nur über etwas spricht, son- dern der das auch lebt! Wie er sich in der Welt engagiert, in welch großem Maße, das hat mich tief beeindruckt. Wenn er sprach, konnte er die Verbindung schaffen zwischen großem und globalem Engagement und ganz persönlichen Themen und Konflikten.

Und bei Orland finde ich span- nend, woher er spricht. Ich kenne kei- nen Menschen, der so aus dem Herzen spricht und die Gedanken wie aus dem Raum greift – mit einer so starken Anwesenheit. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, es spricht etwas wie durch ihn durch. Er spricht sehr bedacht und mit viel Freude und Humor. Ja, Humor ist ganz wichtig bei den beiden! Vor allem auch bei Nicanor.

Am Anfang hießen die Trainingswochen noch nicht INDABA-Trai- ningswochen, sondern „Engagement und Bewusstsein.“ Wie kam es zu INDABA? Und was bedeutet dieses Wort überhaupt?

Rebekka: Also ich hatte das Glück, dass ich 2009 nach Amerika, Los Ange- les, zu einer Tagung geschickt wurde. Da waren Menschen aus der ganzen Welt und wir waren mitten in Watts, einem Ghetto in Los Angeles, in dem Orland Bishop auch arbeitet. Und ziemlich am Ende, das war die vorletz- te Nacht, wurde es immer intensiver, es gab auch chaotische Momente und dann kam plötzlich die Idee – lasst uns ein „Indaba“ machen – einen wirkli- chen „deep dialogue.“ Wir haben uns zu diesem Indaba für nachts um 2 Uhr verabredet. Und dann wurde das eine Nacht ohne Schlaf. Das war für mich so beeindruckend, was da alles passiert ist in dieser Nacht, dass Menschen be-

reit sind, nicht zu schlafen und sich zu treffen – und dann diese Nachtstim- mung. Das ist ein unvergessliches Er- lebnis. Und das war ganz stark verbun- d»en für mich mit diesem Wort Indaba.

Was ist in dieser Nach passiert?

Rebekka: Es war ein bisschen ver- rückt. Trotz der unterschiedlichen Sprachen, die in diesem Indaba ge- sprochen wurden, ist zwischen uns Menschen etwas entstanden, das alle verstehen konnten. Es war wie wort- los. Das hat mich sehr ergriffen, sodass ich ganz wach und präsent war. Es war, als sei ich vom Kopf ins Herz ge- wandert. Es war nur ein kleiner Schritt und innerhalb kürzester Zeit entstand eine große Verwandlung. Das war sehr beeindruckend, was da plötzlich mög- lich war.

Was da entstanden ist, ein Raum der Aufmerksamkeit, des Zuhörens. Da waren so viele unterschiedliche, internationale Menschen zusammen, Kriminelle, Gangmitglieder, Professo- ren, Doktoren, reiche Bankleute, Alte, Junge, Schwarze, Weiße!

Das Thema war „Your wound is your gift“, also „Deine Wunde ist dein Geschenk“ und der Versuch war, die- ses Geschenk auch in der Gemein- schaft zu teilen. Und ein inneres Lau- schen auf „I have something important to tell.“ – also auf das, was sich durch jeden von uns Wesentliches ausspre- chen wollte.

Jannis: Die Einladung zu die- sem Treffen war ja überschrieben mit “Watts possible” – also, was kann mög- lich werden in Watts, einem Viertel, das den Menschen, die in ihm leben, keine Zukunft verspricht. Das ist auch eine Wunde inmitten einer Stadt. Ein Gespräch, das hier lauscht auf das, was diese Menschen zu sagen haben, kann Heilung bedeuten.

»Und wie hängen diese Erlebnisse mit der Umbenennung der Trai- ningswochen von „Engagement und Bewusstsein“ zu INDABA zusammen? Das ist doch ein eher ungewöhnliches Wort und ein rätselhafter Name

Jannis: Zunächst hatten wir In- daba nur im Untertitel der Trainings- woche Engagement und Bewusstsein, danach pausierten wir zwei Jahre. Als 2016 die Trainingswoche nach zwei Jahren Pause durch Eva Krause und ihre Freunde wiederbelebt wurden, konnte dieses Wort „Indaba“ wunder- samerweise – obwohl sie noch nie eine Trainingswoche erlebt hatten, obwohl sie noch nie Orland darüber hatten sprechen hören und obwohl es ein Wort aus der Zulusprache ist – zu unserem Wort werden.

Die Begriffe Engagement und Be- wusstsein tragen viel Kraft und eine klare Aussage in sich, die für den Ver- stand begreifbar ist. Indaba ist ein wunderschön poetisches Wort, das man aber nicht direkt rational ver- steht. Es klingt erst einmal nur. Es ist aber ein Klang, der zu einem Teil in uns selbst spricht, der dennoch verstehen kann. Wir werden durch dieses rätsel- hafte Wort, das sich nicht gleich in ein bekanntes Verständnis auflöst, auf die- se in uns lebende Kraft des Verstehens gewiesen. Daher ist es auch sehr pas- send zu sagen, dass die Kraft des Ver- stehens im innersten Kern der Indaba- Arbeit liegt. Und verstehen können wir nur, wenn wir voll und ganz aufmerk- sam sind. Wenn man also noch hinter das Verstehen weiter geht, finden wir die Kraft der Aufmerksamkeit. Sie zu schulen ist die Grundlage für alles an- dere.

Ich glaube, es ist gut, dass Indaba so ein poetisches Wort ist. Gerade, weil wir es nicht verstehen, spricht es die Kraft in uns an, verstehen zu wol- len. Wir fragen dann erst einmal, was

bedeutet das? Ich verstehe gar nichts! Und werden wach und aufmerksam daran.

So ist es zu Indaba gekommen, zu diesem Namen. Und natürlich durch Orland, der dieses Wort aus Südafri- ka mitgebracht hat. Und mit ihm das Anliegen, dass wir Brücken zwischen u»nseren Kulturen bilden.

Brücken zwischen den Kulturen? Meint ihr damit Brücken zwi- schen der afrikanischen Zulu-Kul- tur und der europäischen Kultur?

Rebekka: Ich würde nicht von der Kultur eines fremden Kontinents, wie Afrika, Asien, Amerika, Australien oder Europa sprechen, sondern von der Kul- tur des anderen Menschen. Für mich ging es in der Trainingswoche von An- fang an darum, zu lernen, ein Interesse und eine Liebe für den anderen Men- schen zu entwickeln, sei es für mei- ne Mutter, für einen Freund oder für einen Fremden. Ich erlebe es als eine Chance der Verwandlung, wenn ich es schaffe, mich mit Interesse dem zuzu- wenden, das ich nicht verstehe oder vor dem ich sogar Angst habe. Und dann kann ich auch durch das Fremde im Anderen das Fremde in mir selbst entdecken, mich besser kennen lernen und Neues entstehen lassen.

Jannis: Ja, da ist beides: der per- sönliche Abgrund in mir und zwischen uns, aber auch die Trennung, die wir als Menschheit überwinden müssen. Ich sprach von der Brücke zwischen den Kulturen auch vor dem Hinter- grund der Globalisierung. Damit mei- ne ich diesen großen Impuls, dass wir uns heute als Menschheit und als gan- ze Erde nicht mehr als getrennt von- einander sehen können, sondern als Gemeinschaft von Menschen mit der Natur als Teil des Kosmos.

Zu einem Indaba kommt man als Gemeinschaft zusammen, wenn wichtige oder schwierige Veränderungen anstehen, die kein Einzelner bewäl- tigen kann. Ich glaube, wir als große Menschheitsgemeinschaft stehen ge- nau an einem solchen Punkt. Unser Indaba kann in diesem Sinne als eine erste Brücke zwischen einer afrikani- schen Weisheit und europäischem Be- wusstsein verstanden werden.

Durch Orland konnten wir einen Zugang zu afrikanischer ritueller Weis- heit und Praxis finden, der Bedeutung der Ahnen und der Beziehung zur Erde. In der Natur durch meditative Beob- achtung zu lesen, um unser Handeln an einem umfassenderen Verständnis des Kosmos zu orientieren. In unserer Zusammenarbeit hat Orland immer wieder davon erzählt, wie eine uralte Tradition auf diese Weise zukunftswei- send sein kann.

Und in der europäischen Denktra- dition können wir beobachten, wie sich über so viele Jahrhunderte eine Art des „Denkens in Freiheit“ entwickelt hat, die eigentlich in die Lage versetzt, im Denken all die Unterschiede, die uns in der Welt trennen können, zu über- winden. Mit einer genauso starken Kraft kann dieses Denken aber auch Trennung in der Welt hervorbringen, wenn es mehr unterscheidet als ver- steht. Es kommt jetzt auf uns an, wie wir es nutzen. Der „ganze Mensch“ ist schließlich nicht in einem Einzelnen oder einer Kultur, sondern in ihrer Ge- meinschaft zu finden, im tiefen, we- sentlichen Verständnis voneinander.

»Ihr habt davon erzählt, wie be- sonders stark das Erleben der Gruppe zum Beispiel für Rebekka in Amerika war. Aber was macht man dann mit dieser Erfahrung? Warum verändert das die Welt? Oder etwas provokant formu- liert: Was hat die Welt davon, dass junge Menschen zusammen im Kreis sitzen und über ihre Wunde sprechen?

Rebekka: Ich glaube, dass jeder Mensch, der ein Stück weit zu sich kommt, andere Menschen inspiriert. Er erinnert, was es heißt, Mensch zu sein.

Jannis: Schauen wir doch, wie es sich in der Sprache zeigt. Ich erlebe so oft, dass ich irgendwie Dinge tue, von denen ich nachher froh wäre, ich hätte sie nicht getan und beschreibe es dann wie „Oh je, da war ich nicht bei mir“. Wenn ich nicht die Fähigkeit habe, in meine Mitte zu treten, und aus ihr zu handeln. Wenn ich aus einem Miss- verstehen zwischen mir und dem Anderen beginne zu handeln; wenn ich nicht bereit bin, in den Abgrund zwischen uns zu blicken und diesen durch unser gegenseitiges Verstehen und die Bereitschaft, den anderen so zu lieben, wie er ist, zu überbrücken. Ich glaube dann sind wir an der Quelle von alldem, was so zerstörerisch wirkt in unserer Welt.

Wir fangen nach einer Trainings- woche vielleicht nicht an, irgendwel- che Dinge zu tun, von denen man mit den äußeren Augen unmittelbar die Wirkung sieht. Aber mit den inne- ren Augen, hoffe ich, dass man sehen kann, dass Fähigkeiten geschult wer- den, dass Menschen so in ihre Mitte treten können und in das Herz des anderen lauschen können, dass wir immer weniger zerstörerisch handeln und immer mehr in einem gemeinsa- men Verständnis von dem, was jetzt gerade heilsam ist, was jetzt gerade

dran ist, was jetzt gerade gut ist und wahr und schön. Wir sind wieder bei den zentralen Fähigkeiten, die ich am Anfang schon ansprach: Können wir wirklich aufmerksam füreinander und unsere Welt werden? Und können wir einander wirklich verstehen? Und dar- aus handeln?

Tatsächlich macht Indaba auch vieles komplizierter, schmerzhafter und unsicherer, weil ich mich immer weniger in einem klaren Rahmen mei- ne bewegen zu können. Das ist eine große Herausforderung. Schön ist es, wenn es gelingt, an unserer Wunde und in unserer Schwäche füreinander da zu sein. Das sind eigentlich heilsa- me Momente, und zwar nicht nur für uns selbst. Das Thema „We can’t be human by ourselves“, spielt in unserer Arbeit als Team eine große Rolle.

Lydia: Ich finde es spannend, dass ich hier ins Forum 3 immer mehr Ein- blick kriege durch meine neu begon- nene Arbeit in dem Haus. Ich habe erfahren, dass ein simples Gesetz, das eigentlich von Anfang an dort gelebt hat, ist: Wie ich wirke, kann ich nicht selber wissen. Das kann mir nur je- mand anderes sagen. Das ist für mich auch so sehr in Indaba zu finden.
Und gleichzeitig erlebe ich hier die demokratische Stimme der Jugend, die sagen, wir gründen jetzt einen Studiengang, weil wir selbst Fragen haben und weil wir finden, dass das aktuelle Bildungssystem nicht so gemacht ist, dass man selbst Fragen stellen kann. Man bekommt nur Antworten auf Fragen, die man gar nicht selbst gestellt hat. Ich finde, das ist genau das, was als junger Mensch so da ist, dieses „ich steh einfach mit Fragen in der Welt und ich will die auch mit anderen Menschen bearbeiten.“ Und diese Mischung ist sehr spannend aus eigenen Fragen und der Gemeinschaft, in der noch viel mehr entstehen kann und in der man sich gegenseitig inspirieren kann und einen Raum hat für das Er- innern daran, was wirklich wichtig ist.

Rebekka: Mir hat mal ein Schüler der 8. Klasse gesagt, der war circa 13 oder 14, „Ich versteh nicht, warum wir in der Schule immer nur was von Vergangenheit lernen, können wir nicht auch mal etwas von der Zukunft lernen?“

Das leitet auch über zu der abschließenden Frage unseres In- terviews. Was wünscht ihr euch denn für die Zukunft von Indaba?

Rebekka: Ich wünsche mir, dass es immer weiter gehen kann und vie- le Menschen daran teilhaben und viel davon mitnehmen können und auch, dass es nicht nur hier stattfindet, son- dern an vielen Orten der Welt. Und ich wünsche vielen Menschen, dass sie diese Möglichkeit finden, zusam- men kommen zu können und sich über das, was wesentlich in der Welt und im Leben ist, austauschen zu können. Ge- prägt von der Idee der Zukunft.

Jannis: Dass Indaba immer mehr noch zu einem Gespräch wird. Und immer reicher wird und sich in diesem Gespräch immer mehr verwirklichen und manifestieren kann. Ich wünsche mir, dass dieses Gespräch geführt wird zwischen uns, zwischen den Freunden in Lettland, in Gambia und an so vie- len anderen Orten, die wir noch nicht einmal kennen. Dass sich ein immer weiterwachsendes, großes Gespräch entwickelt hin zu etwas, das wir dann vielleicht eine Ökologie des Bewusst- seins nennen können. Denn wenn wir uns und unseren Zusammenhang mit dieser Welt wirklich verstehen und da- raus handeln, gestalten wir vielleicht wirklich eine Zukunft, in der wir ge- meinsam leben wollen.

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